Über mich
Mein Name ist Ngoc Minh Luong. Ich bin in Vietnam geboren und Anfang der 90er Jahre mit meiner Familie nach Deutschland geflohen. Seitdem bewege ich mich zwischen den Kulturen, suche nach der Einzigartigkeit der zwei Welten, aber auch nach deren Verbindung. Erfolgreiche Kommunikation, gerade wenn Sprachbarrieren bestehen, gelingt bei offener und ehrlicher Begegnung. Dies erlebte ich auch während meiner Reisen in die USA und im Studienjahr in São Paulo/Brasilien. Die Chancen von Diversität zu nutzen, statt nur Risiken wahrzunehmen – das sehe ich als einen Auftrag meiner Arbeit mit Gruppen, Start Ups und agilen Teams.
Neben meiner Ausbildung als Teamentwickler und Mediator basiert meine Arbeit auf drei persönlichen Säulen:



Während meines Studiums an der TU Darmstadt im Fach Maschinenbau habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Prozesse gezielt, strukturiert und effizient zu steuern. Praktisch testen konnte ich dies unter anderem in der Akaflieg, dem akademischen Fliegerverein. Dort habe ich an verschiedenen technischen Fragestellungen gearbeitet. Dort und auch durch meine Erfahrungen als Systemingenieur in der Luftfahrtbranche ist mir klar geworden, dass das Lösen von arbeitstechnischen, aber auch sozialen Problemen meine große Leidenschaft ist. Schnell stand für mich der Entschluss fest, die Beschäftigung mit Teams und deren Arbeitsleistung zum Mittelpunkt meiner Arbeit zu machen.
Privat gilt meine große Leidenschaft dem Improvisationstheater. In unserem Ensemble KurzFormChaos führen wir an verschiedensten Orten Szenen auf, die zuvor nicht inszeniert sind. Meist lassen sich die Schauspieler ein Thema oder einen Vorschlag aus dem Publikum geben. Mich fasziniert, wie dies immer wieder im perfekten Zusammenspiel miteinander gelingt. Voraussetzung dafür sind Verlässlichkeit, Vertrauen und Offenheit gegenüber den Ideen der anderen. Ich liebe es dabei, selbst im Ensemble zu spielen, aber auch gemeinsam künstlerische und theaterpädagogische Projekte umzusetzen. Wir organisieren Festivals, nutzen Kunst für soziale Projekte und bieten Unternehmenstheater an. Das ist es auch, was ich in meiner Arbeit als Teamentwickler und Mediator vermitteln möchte: Wirksamkeit im Wir!
Innere und äußere Bewegung sind für den Erfolg unerlässlich. Das Improtheater verlangt innere Bewegung. Das bedeutet die Bereitschaft, sich auf Themen immer wieder neu einzulassen und sie aus anderen Perspektiven zu betrachten. Dann erst ist Weiterentwicklung möglich. Wie wichtig diese Flexibilität ist, erlebe ich auch bei meiner zweiten großen privaten Leidenschaft – der Capoeira. Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst bzw. ein Kampftanz, dessen Ursprung auf den afrikanischen NíGolo („Zebratanz“) zurückgeführt wird. Die Herausforderung dabei ist, Bewegungen immer wieder flexibel und beinahe tänzerisch leicht einzusetzen. Genau das zeichnet auch erfolgreiche Teams aus: Bewegung, Flexibilität und ständige Anpassung der gemeinsamen Ressourcen und Formen.